Ulrike Frühwald

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Schon gewusst?

Zitat

„Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern, Sie könnten an einem Druckfehler sterben.“

Mark Twain

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt am 4. Januar 2014 von Ulrike Fruehwald.

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Cupertino-Effekt
Als Cupertino-Effekt bezeichnet man die ungeprüfte Übernahme eines von der Rechtschreibprüfung vorgeschlagenen, in diesem Kontext aber völlig unpassenden Begriffs. So wird aus dem Internet schon mal ein Internat, aus Osama bin Laden Obama bin Laden oder aus Co-operation Cupertino, wie in dem Nato-Forschungspapier, das 1999 eine „Organisation for Security and Cupertino in Europe“ vorschlug und so zum Namensgeber dieser unfreiwilligen Korrekturen wurde. Cupertino ist übrigens eine Stadt in Kalifornien.
Spiegel online, 12.3.2009

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Korrekturzeichen Deleatur
In handschriftlich korrigierten Texten taucht das oben abgebildete Deleatur-Zeichen (lat. für „es werde getilgt“) auf. Es kennzeichnet Zeichen oder Textpassagen, die gelöscht werden sollen, und ist dem Buchstaben d der deutschen Kurrentschrift nachempfunden, die bis Mitte des letzten Jahrhunderts in Deutschland gebräuchlich war. Eine Übersicht über die wichtigsten Korrekturzeichen nach DIN 16 511 ist im Duden, Bd. 1 im Kapitel „Textkorrektur“ zu finden.

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Zitat
„Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern, Sie könnten an einem Druckfehler sterben.“
Mark Twain

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Verhängnisvoller Tippfehler:
3 Jahre Knast
Weil in seinen Unterlagen fälschlicherweise 1997 statt 1987 als Haftantrittsdatum eingetragen war, musste ein Thailänder nach Absitzen einer 20-jährigen Freiheitsstrafe 3 Jahre länger in einem indonesischen Gefängnis bleiben. Erst bei einem Besuch des indonesischen Justizministers im Frühjahr 2010 wurde ihm Gehör geschenkt und der verhängnisvolle Tippfehler entdeckt.
Welt online, 9.4.2010

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Anführungszeichen
Die im Deutschen üblichen Anführungszeichen, auch Gänsefüßchen genannt, sind „ “, im Schriftsatz sind auch ›› ‹‹ gebräuchlich. Sie kennzeichnen eine direkte Rede oder direkt wiedergegebene Gedanken, Zitate und heben einzelne Wörter, kurze Aussprüche (Motto: „Leben und leben lassen“) oder Titel („Die Zeit“, „Romeo und Julia“, „Tagesschau“) hervor. Die halben Anführungszeichen ‚ ‘ kommen nur bei einer Anführung innerhalb eines bereits in Gänsefüßchen stehenden Texts zum Einsatz („Ich habe gestern in der ‚Zeit‘ gelesen, dass …“).

Vgl. Duden, Bd. 9: „Anführungszeichen“

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ss – ß
Das ß ist weiterhin Bestandteil des deutschen Alphabets (nicht in der Schweiz) – auch wenn gelegentlich die Meinung geäußert wird, dass es der Rechtschreibreform zum Opfer gefallen sei. Reformiert (und damit vereinheitlicht) wurde lediglich der Gebrauch von ss und ß: Nach kurzen Vokalen wird nun konsequent ss (Fluss, dass, Kuss) geschrieben, nach langen Vokalen ß (Straße, Gruß, süß).
Vgl. Duden, Bd. 9: „s-Laute“

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Großschreibung
der Substantive
Deutsch ist neben Luxemburgisch die einzige Sprache, nach deren Orthografie Substantive generell großgeschrieben werden. Auch im Zuge der Rechtschreibreform konnte sich die „gemäßigte Kleinschreibung“, die nur noch eine Großschreibung von Substantiven am Satzanfang und von Eigennamen vorsieht, nicht durchsetzen. Um die Rechtschreibung zumindest ansatzweise zu vereinfachen, wird nun die „modifizierte Großschreibung“ praktiziert: Nicht nur Substantive, sondern Wörter jeder Art werden in der Regel großgeschrieben, wenn sie substantivisch verwendet werden, z. B. in Bezug auf, im Dunkeln lassen, und Ähnliches (u. Ä.).
Vgl. Duden, Bd. 9: „Groß- oder Kleinschreibung“

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